Fuhrgeschäfte in Königswartha Das Fuhrgeschäft Max Kunath wurde schon in der Oktober-Ausgabe erwähnt. Sein Bruder Martin Kunath hatte ebenfalls einen Lastwagen. Er fuhr Milchkannen zur Molkerei. Sein Sohn Siegfried hat die Wirren des Krieges nicht überlebt. 1947 betreibt der Schwiegersohn, Herr Ernst Gebühr, wieder ein Fuhrgeschäft an der Neuen Straße 18. Er ist ebenfalls im Milchtransport beschäftigt und er betreibt eine Tankholz-Produktion. Tankholz wurde zur Gaserzeugung zur damaligen Zeit benötigt. Um 1960 wird das Unternehmen geschlossen. An der Hermsdorfer Straße 39 war das Fuhrgeschäft August Noack. Durch einen Unglücksfall verlor Herr Noack 1950 sein Leben. Er erstickte an Abgasen in seiner Garage. Das Geschäft übernahmen seine Söhne Ernst und Kurt. Ernst blieb beim LKW-Betrieb. Viele Jahre fuhr er für das Betonwerk Kunaschk losen Zement vom Bahnhof und Fertigbauteile zu den Baustellen in Ostsachsen. 1987 beendete er seine Transporttätigkeit. Kurt Noack betrieb des Ausflugs- und Personenverkehr. In den 50iger Jahren fuhr der bekannte Bus „Johanna“, gebaut bei der Fa. Leinert in Königswartha. Die später eingesetzten Ikarus-Busse fuhren im Linien- und Schülerverkehr.
Am Hammermühlenweg Nr. 5
befand sich das Fuhrgeschäft von Walter Englert.
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Mit seinem LKW betrieb er von 1946 bis 1950 Lohnfuhren. 1950 ging er mit seinem Sohn Heinz und Fahrzeug nach Dresden. Herr Walter Manns baute 1945 an der Hauptstraße 5 sein Fuhrgeschäft auf. Baumaterial erwarb er beim Abriss der ehemaligen Muna. Garagen und Gelände ließen ein größeres Unternehmen zu. 1951 ging die Familie Manns gen Westen. Nachnutzer wurde der VEB Kraftverkehr Bautzen. Langjähriger Leiter des Bereichs war Verkehrsmeister Klaus Hultsch. Nach der Wende erfolgten Namensänderung und Umbauten. Auf dem großen Areal an der Neudorfer Straße 20 hatte das Fuhrgeschäft Gerhardt Wels seinen Standort. |
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Es war mit seinen Fahrzeugen, Garagen, Werkstatt und Lagerhalle das Größte hier in Königswartha. 1953 verließ die Firma die Heimat in Richtung Westberlin und wurde in Amberg ansässig. Die Gebäude wurden von der Landwirtschaft (MAS, LPG) übernommen. In das Wohnhaus zog der Kindergarten (heute „Blaues Haus“ genannt). Nach der Wende erwarb Herr Siegfried Wels das Grundstück zurück. Der Landwirt Paul Zschippang fuhr mit seinem Lanz Kaolin vom Werk zum Bahnhof Königswartha. Er hatte aber kein direktes Fuhrunternehmen. |