Schmiedehandwerk in Königswartha
 

Schmiede Hübner: An der Hauptstraße 18 eröffnete Schmiedemeister August Hübner am 20.09.1890 eine Schmiede. Seine Tätigkeiten waren sicherlich Hufbeschlag und Arbeiten für die Landwirtschaft. Nach 1945 wurde diese Schmiede geschlossen. Es gibt keine weiteren Belege von diesem Schmiedebetrieb.

Schmiede Kappler: Schmiedemeister Paul Kappler eröffnete am 12.03.1906 seinen Schmiedebetrieb an der Bahnhofstraße 12. Hufbeschlag, Wagenbau und eine spätere Fahrradhandlung waren seine Arbeit. Noch im hohen Alter reparierte er Fahrräder. Nachfolger wurde sein Sohn Rudi Kappler. Er war ebenfalls Meister und bildete Lehrlinge aus. Um 1965 wurde die Schmiede geschlossen und 1975 abgerissen.

 


- Briefkopf einer Rechnung -

 

Schmiede Leinert: Die Schmiede Otto Leinert an der Hermsdorfer Straße 23 war ein selbstständiger Betrieb der Gebrüder Leinert. Von 1946 bis 1967 war hier reger Schmiedebetrieb. Einen Nachfolger gab es nicht.

Schmiede Kunaschk: Alfred Kunaschk führt seine Huf- und Eisenschmiede an der Hermsdorfer Straße 28. Sein Handwerksbetrieb wurde am 17. April 1930 in die Handwerksrolle eingetragen. Hufbeschlag und allgemeine Schmiedearbeiten waren sein Broterwerb. Am 31.12.1958 beendete er diesen und übergab den Schmiedebetrieb an seinen Sohn Herbert. In seinem Arbeitsablauf waren nun LKW-Hänger vom VEB Kraftverkehr Schwarze Pumpe, die zur Reparatur gebracht wurden. Am 01.07.1966 stellte Herbert Kunaschk den Schmiedebetrieb ein.
 

      
      -  Alfred Kunaschk -                                - Herbert Kunaschk -


Der Beruf eines Schmiedes hat keine Zukunft mehr. Die Arbeit wird von Schlossereien übernommen. Pferde werden nicht mehr gebraucht. So ist es auch in Königswartha.