Der Erste Weltkrieg von von 1914-1918 | |||||||||
„ … Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Der Krieg begann nach dem Attentat von Sarajevo …“ (auf den österreichischen Thronfolger) „ … mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien am 28. Juli 1914 und endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918, der einen Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition bedeutete. Wesentliche Kriegsbeteiligte waren Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien einerseits sowie Frankreich, Großbritannien und das Britische Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA andererseits. 40 Staaten beteiligten sich am bis dahin umfassendsten … „ (schlimmsten) „ …Krieg der Geschichte, insgesamt standen annähernd 70 Millionen Menschen unter Waffen. …“(Aus Wikipedia)
Feldpost vom 1.7.1917 von Pleschen nach Mortka (Lohsa) Lieber Freund! Hast du meine Karten erhalten. Umstehend kannst du sehen, was für ein Gepäck ich jeden Tag tragen muß. Alles andere erfährst du später. Meine Adresse: Musk. P. Zoschke, … bitte sofort Antwort __________________________________________________ Auszug aus WIKIPEDIA „ … Der Kreis Pleschen am Südostrand der preußischen Provinz Posen bestand in der Zeit von 1815 bis 1919. …Am 27. Dezember 1918 begann in der Provinz Posen der Großpolnische Aufstand der polnischen Bevölkerungsmehrheit gegen die deutsche Herrschaft, und im Januar 1919 war das Gebiet des Kreises Pleschen unter polnischer Kontrolle. Am 16. Februar 1919 beendete ein Waffenstillstand die polnisch-deutschen Kämpfe, und am 28. Juni 1919 trat die deutsche Regierung mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags den Kreis Pleschen auch offiziell an das neu gegründete Polen ab. …“
Feldpost-Karte vom 28.9.17 von Posen nach Mortka (Lohsa) Lieber Freund! Deinen Brief vom 23.9. bestens dankend erhalten. Aber die Karte von der du schreibst habe ich nicht erhalten. Anbei ein Bild, kannst es dir als Andenken an mich aufbewahren. Schreibe mir recht bald wieder und sei froh, daß du noch zu Hause sein kannst. Ich habe nicht gedacht daß ich so viel erleben, sehen und lernen werde. Es grüßt dich vielmals Schütze P. Zoschke. … in Posen .. Auf Wiedersehen. Feldpost-Karte Feld-Postkarte – Freizeitfoto der Sanitäter in Frankreich – links: Paul Ullrich (Großvater von Klaus Peter) 3. Korporalschaft 253 (unter den Soldaten befindet sich Paul Schulze aus Truppen) Paul Schulze aus Truppen, gefallen am 16.07.1918 Der Beginn des Ersten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal. Unter dem Motto: „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ zogen die meisten deutschen Soldaten im August 1914 mit Begeisterung in den Krieg und glaubten, bis Weihnachten des gleichen Jahres wieder daheim bei ihren Liebsten zu sein. In dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, mit seinen mörderischen Ausblutungsschlachten, fanden fast 17 Millionen Soldaten einen grausamen Tod, weitere 20 Millionen wurden verwundet und blieben fürs Leben an Körper oder Seele gezeichnet. Ganze Landstriche wurden verwüstet – von Granaten zerklüftet, durch Giftgas verseucht. Namen wie Verdun, Ypern, Tannenberg oder die Somme stehen für ein bis dahin beispielloses Massensterben, das der damaligen Propaganda vom „Heldentod“ hohnlacht. Gräberfeld von Verdun Das auch heute noch immer Menschen von „Helden“ sprechen, wenn sie die zum Krieg verpflichteten oder durch Propaganda aufgeputschten todesmutigen Männer meinen, zeugt davon, dass sie nicht verstanden haben oder verstehen wollen, dass ein Krieg niemals Helden hervorbringen kann, sondern nur arme Kreaturen, die auf dem Schlachtfeld geopfert werden; mit nur einem einzigen Ziel: Macht für die Kriegsführer. Wo hat ein Krieg jemals Freude und Glück für all diejenigen gebracht, die ihm ausgesetzt waren? Wog am Ende eine für treue Dienste verliehene Medaille dieses Leid eines verwundeten Rückkehrers tatsächlich auf? Wären diese Männer nicht viel lieber bei ihren Familien auf Hof und Land geblieben um friedlich den Acker zu bestellen und ihre Kinder aufwachsen zu sehen? Der Erste Weltkrieg veränderte das Leben der Menschen, Gesellschaften und Staaten in Europa. Die gemeinsame Erinnerung an diesen kollektiven Albtraum, an seine Ursachen und Auswirkungen ist deshalb unverzichtbarer Bestandteil des europäischen Integrationsprozesses. Trotz Unterschieden in den nationalen Gedenkkulturen gilt die grundsätzliche Überzeugung, dass wir heute mehr sind als eine Zwangsgemeinschaft zur Lösung aktueller finanz- und wirtschaftspolitischer Probleme. |
|||||||||
„ … Während
der Zweiten Flandernschlacht am 22. April 1915 griffen deutsche Truppen
erstmals Stellungen der Alliierten mit Chlorgas an und begannen damit den
eigentlichen Gaskrieg. Da das Gas schwerer als Luft ist, sank es in die
Schützengräben und tötete dort schätzungsweise 10.000 Soldaten, die zumeist
qualvoll erstickten. Nachstehend führen wir die auf den Ehrenmalen befindlichen Namen all derjenigen Männer unserer Gemeinde auf, die dem 1. Weltkrieg zum Opfer gefallen sind.
Ehrenmal 1914 – 1918 in Königswartha Ehrenmal 1914 – 1918 im OT Oppitz Ehrenmal 1914 – 1918 im OT Wartha
|