Sagen aus Commerau - Auszug aus der Chronik | |
In
der Commerauer Chronik sind einige Sagen enthalten. Da Commerau ein fast
rein sorbisches Dorf war, spielen die bekannten sorbischen Sagengestalten,
wie Wassermann und Mittagsfrau, eine Rolle. Die darin handelnden Personen
hatten ortsbekannte Namen. “Vor mehreren Jahrhunderten, als noch der wódny muž (Wassermann) und die pøipo³dnica (Mittagsfrau) existierten, hat in Commerau ein sehr starker Held gelebt: Jan Krusche. Er war in der Lausitz sehr bekannt, von Budissin bis Bärwalde, von Bärwalde bis Cottbus und von Cottbus bis über die Kamenzer Berge. Wo es in den Städten, auf den Messen und Märkten Streitigkeiten und Schlägereien gab, wurde Jan geholt, der gewöhnlich auf keinem Markt fehlte. Wem er seine Backpfeiffen verteilte, der kam nicht mehr in seine Nähe.”
Einmal war es nach der Heuernte, die gut geborgen war und die Bauern saßen
in der Dorfschenke abends bei einem Gläschen žitny (Korn).
In dem Buch ”Sächsische Sagen” (Gesammelt und herausgegeben von
Hans-Jörg Uther, Bechtermünz Verlag) gibt es die Sage:
Das bedeutet: Der Schatz ist noch da! |
|
Blick vom Commerauer Berg – Text und Foto: Alenka Hager |
|
In der Commerauer Chronik ist die Sage "
Der Schatz auf dem Kommerauer Berge bei Königswartha" in Sorbischer
Sprache in Form eines Gedichtes mit 17 Strophen
zu finden:
|